Dienstag, 3. September 2013

Dresdner überrascht von Waldschlösschenbrücke


Hoppla, das ging gerade noch mal gut. Da eine Ampel für Radfahrer fehlt (sie müsste genau in der Bildmitte stehen), wird es hier früher oder später einen Unfall geben. Die Radfahrer sind völlig überrascht vom lospreschenden Motorrad.
Plötzlich und unerwartet ist sie da, die Waldschlösschenbrücke. Vor allem fällt auf, dass es Staus auf Straßen genau da gibt, wo man sie vorhersehen konnte - außer anscheinend, wenn man Verkehrsplaner im Dresdner Rathaus ist.
Was bisher weniger auffällt, ist die Einbindung des Dresdner Radverkehrs und seiner Hauptschlagader, des Elberadweges. Hier nörgelt anscheinend nur eine Randgruppe.
Die ersten Unfälle werden aber nicht auf sich warten lassen. Wenn der gesamte Dresdner Radverkehr nach Schulnoten in Richtung 5 tendiert, ist es an der Waldschlösschenbrücke wenigstens eine 4, was einen aber nicht glücklich machen muss, weil ja alles neu ist und kein Provisorium sein sollte. Spektakuläre Einzellösungen wechseln sich mit fahrlässigen Mängeln munter ab. Details findet ihr in meinem Bildbericht auf Komoot - am jeweiligen Bild beschrieben.
Das ist ein Novum: An der Radampel ist ein Taster für Blinde. Blinde Radfahrer? Weiter hinten im Bild endet der Radweg in einer Bushaltestelle. Wenn da ein Bus steht, werden Radfahrer ind en Hauptverkehr ausweichen. Absehbare Unfallstelle.
Der Alltagsverkehr wird sich relativ schnell rein- und abfinden. Für Ortsunkundige, die vor allem auf dem Elberadweg unterwegs sind und die Brücke zur Querung nutzen wollen, wird es aber ein gefährliches Unterfangen.