Mittwoch, 29. Mai 2013

Weitere Lückenschlüsse versprochen - aber leider nicht bei uns

Sachsens Verkehrsstaatssekretär Roland Werner und der Staatssekretär im Umweltministerium, Dr. Fritz Jaeckel, informierten sich am 29. Mai 2013 bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin über mögliche Lückenschlüsse beim Elberadweg. Gemeinsam fuhren sie mit dem Fahrrad von Bad Schandau bis zum derzeitigen rechtsseitigen Ende des Elberadwegs in Halbestadt; anschließend ging es zu Fuß weiter bis zur Fährstation Rathen. „Der Elberadweg ist der wichtigste Radweg in Sachsen“, so Staatssekretär Werner. „Deshalb freue ich mich, dass die linkselbische Lücke zwischen dem Königsteiner Freizeitpark und dem Bahnhof in Bad Schandau zügig geschlossen werden kann: Nach dem gerade ergangenen Planfeststellungsbeschluss konnten wir jetzt das Vorhaben kurzfristig ins laufende Bauprogramm einordnen. Die Mittel in Höhe von 912.000 Euro für den Bau des Radwegabschnittes stehen bereit, noch in diesem Jahr können die Arbeiten beginnen. Der Radtourismus hat ein enormes Wachstumspotenzial. Nun wollen wir sehen, wo weitere Lückenschlüsse möglich sind.“
 „Die einzigartige Felsenwelt des Elbsandsteingebirges mit ihrer reichen Flora und Fauna zu schützen und zu erhalten, ist eine wichtige Aufgabe“, unterstrich auch Staatssekretär Dr. Jaeckel. „Gleichzeitig gilt es aber auch, diese wundervolle Landschaft den Menschen zur Erholung und für Erlebnisse in der Natur zugänglich zu machen. Dafür unterhält die Nationalparkverwaltung nicht nur mit hohem Aufwand rund 400 Kilometer perfekt ausgeschilderte Wanderwege. Sie setzt sich als treibende Kraft auch für sanfte Mobilität ein. So sind schon seit 1997 abseits öffentlicher Straßen Wanderwege als Radrouten ausgeschildert. Das Radroutennetz umfasst 50 Kilometer“.

Dazu meine ich: 
Die Lückenschlüsse lassen jedes Radlerherz höher schlagen. Auch die Feststellung des Staatssekretärs "Der Elberadweg ist der wichtigste Radweg in Sachsen“ lässt einen freudig aufhorchen. Um solche zu finden hätte man allerdings nicht erst 50 km von zu Hause eine Erkundungstour machen müssen sondern nur 5 km vom Carolaplatz mit einer tollen Energiebilanz bis zum Körnerweg fahren müssen, um die größte Katastrophe des gesamten Elberadweges ERFAHREN zu können.
Der Katastrophenabschnitt schadet nicht nur dem Image Sachsens und Dresdens gegenüber Touristen, sondern er beraubt den Alltagsverkehr in der Stadt einer gegenüber dem Auto vorteilhaften Strecke. Über die Bautzner Straße braucht man schon eine gewisse Fitness und die Schillerstraße hinunter ist nur was für ganz Mutige. Auch das Fahren auf der rutschigen Behelfs-Albertbrücke ist keine Erbauung, zumal man, um so zum Körnerplatz zu gelangen, mehrmals linksabbiegend den Hauptverkehr kreuzt. Das tun sich viele Dresdner nicht an und fahren eben nur deshalb mit dem Auto...